Südtirol, Gardasee und Kocher/Jagst 2020

30.08.2020


Wir starten Richtung Südtirol so gegen 09:30h um dann bei Garlstorf festzustellen, daß wir Christels Bettzeug vergessen hatten. Also fuhren wir zurück, um es zu Hause abzuholen. Damit kamen wir dann in den alltäglichen Stau vor dem Elbtunnel und die nachfolgenden zahlreichen Baustellen auf der Autobahn ließen uns auch nicht so recht vorankommen. Bei Sonnenschein und 20 °C gestartet und je weiter wir nach Süden vorankamen um so schlechter wurde das Wetter. Erst war es bedeckt und dann setzte starker Regen ein. Übernachtet haben wir auf dem Parkplatz des Schwimmbades von Köschingen bei Ingolstadt.

31.08.2020


Nach unserem Frühstück mit frischen Brötchen vom örtlichen Bäcker ging es weiter und wir erreichten das Pustertal so gegen 14:00h und wählten den Campingplatz am Toblacher See.

Toblacher See

Der Platz ist sehr schön gelegen und terrassenförmig angelegt. Nur die Brontosaurier (übergroße Wohnmobile) hatten irgendwie über einer Garageanlage die schlechtesten Plätze. Die Sanitäranlagen waren super. Da wir aber erst um 15:00h auf den Platz gelassen wurden, machten wir einen Spaziergang am See, nur um nach 20 Minuten von heftigen Regen durchnässt zu werden. Der Regen ließ etwas nach und wir konnten unseren Marco Polo halbwegs trocken campingfertig machen. Danach begann es wieder zu regnen. 12° C sind dann auch nicht besonders kuschelig. Da fing ja gut an, jedoch: Der Wetterbericht verspricht besseres Wetter.

01.09.2020


Der Morgen nach dem Regentag war trocken, aber bedeckt. Nach mehreren Ideen für die Radtour blieb für das erste eine Tour nach Sexten hängen, aber unterwegs entschieden wir uns spontan nach Lienz zu fahren. Es ging dorthin bei herrlicher Fahrradinfrastruktur fast nur bergab. In Lienz schauten wir uns die schöne Altstadt an und machten uns auf den Rückweg. Nun also ging es immer bergan bis zum Schluß. Unterwegs wurde es immer sonniger und etwas wärmer. Es ließ sich gut aushalten.
Strecke: 109km und 797 Höhenmeter.

02.09.2020


Wieder war es am Tagesanfang bedeckt, aber auch ein paar blaue Flecke waren am Himmel auszumachen. Wir starteten mit dem Ziel Bruneck und entschieden uns, schon unterwegs, ins Gseisertal abzubiegen. Eine wunderschöne Radinfrastruktur und ein ruhig gelegenes Tal erwarteten uns. Am oberen Ende wollten wir einen Weg über die Berge nach Toblach nehmen, aber die Wegebeschaffenheit ließen das als nicht ratsam erscheinen und wir fuhren den gleichen Weg zurück. Während des Tages kam immer mehr die Sonne durch.
Strecke: 56,8 km, 614 Höhenmeter.

03.09.2020
Der Blick zum Himmel verspricht einen schönen Tag und wir nehmen die Fahrräder und radeln zum Dürrensee. Aber so einfach war es diesmal nicht. Starke Regenfälle der vergangenen Woche hatten diese Auswirkung:

So mußten wir für einen Kilometer auf die doch vielbefahrene Straße. Nach kurzer Fahrstrecke erreichten wir den Dürrensee. Dort stellten wir unsere Fahrräder ab und wanderten den Weg zur Drei-Zinnen-Hütte immer bergauf.

Die Zeit, um diese zu erreichen war zu knapp und wir drehten auf halben Weg um und liefen dafür einmal um den Dürrensee.

An einer über schwemmten Stelle hieß es: Schuhe aus und durch das eiskalte Wasser. Zurück am Ausgangspunkt ging es auf dem gleichen Weg zurück.
Strecke Fahrrad: 20 km, Strecke zu Fuß: 13 km.

04.09.2020


Der Morgen startet schon mit einem wolkenfreien Himmel und wir starten den altbekannten Radweg nach Cortina d´ Ampezzo. Im Gegensatz zum Jahr 2018 hat die Oberflächenbeschaffenheit etwas gelitten,aber ist noch immer gut befahrbar und wunderschön.

Drei Zinnen mit Bilderrahmen
Radweg
Der alte Eisenbahntunnel

Diesmal fahren wir die Strecke nicht gleich zurück, sondern nehmen die Straße über den Passo Tre Croce.

Sommerfrische am Passo Tre Croce

Nach dem Lago Misurina begann eine tolle Abfahrt bis zum Dürrensee und wir schwenkten auf den Radweg zum Toplacher See ein.
Strecke: 67,4 km, 1088 Höhenmeter.

05.09.2020


Wieder strahlender Sonnenschein und fuhren mit den Rädern bis kurz vor Sexten. Es ging vorher am Bahnhof Innichen vorbei und wir sahen lange Schlangen vor der Ausleihe von Fahrrädern. Auf einem Wanderparkplatz stellten wir die Räder ab und wanderten erst mäßig an den Weidewäldern

Weideflächen mit Lärchen

und später teilweise steil bis zur Drei Schuster Hütte.

Ausblick von der Hütte

Wir kehrten ein und genossen eine sehr schmackhafte Mahlzeit: Geröstete Speckknödel mit Wildpflanzensalat und Mix aus drei Knödeln mit Spinat und rote Beete.

Zurück zu Fuß hinab und mit den Rädern zum Toblacher See.
Strecke Fahrrad 23 km, zu Fuß 15 km, Höhenmeter gesamt 617.

06.09.2020


Eigentlich wollten wir heute aufgrund angekündigter Gewitter und Regen zum Gardasee fahren, aber als wir morgens zum Himmel schauten und es eher nach heiter und wolkig ausschaute, beschlossen wir noch zu bleiben und eine überschaubare Radtour zu machen. Als Ziel nahmen wir den Pragser Wildsee ins Auge. Nicht wissend, welcher Auftrieb dort herrscht. Kurz hinter Niederndorf wurde die Radroute zum Pragser Wildsee ausgeschildert und es ging gut bergan. Meist neben der Hauptstraße und schön, aber auch ein ganzes Stück auf der Hauptstraße, die aber nur mäßig befahren war. Das hat uns irgendwie gewundert bei dem Auftrieb am See. Vom See sind wir eine heftige Schotterpiste zur Grünwaldalm hinauf geradelt. Es gab schöne Hirtennudeln und einen Apfelstrudel mit Vanillesauce. Lecker.
Strecke: 41,2 km, 732 Höhenmeter.

07.09.2020


Der Blick zum Himmel bestätigt die Wettervorhersage: Kühl, regnerisch. Wir packen den Wagen und fahren zum Campingplatz ArcoLido in Torbole am Gardasee. Dort ist es auch noch wolkig, aber ein bischen ist die Sonne zu sehen. Die Temperatur
ist immerhin so ca. 23°C.

08.09.2020


Entsprechend der Wettervorhersage ist es sonnig und die Temperatur wird im Laufe des Tages auf gut 27°C steigen. Wir planten die Seilbahn (Fahrradmitnahme) in Malcesine zu nutzen und dort über Mori zurückzuradeln. Pustekuchen: Eine lange Schlange vor dem Zutritt und Fahrradmitnahme erst nach 15:00h. Es hieß umplanen. Wir fuhren weiter Richtung Süden auf der ätzenden Gardesena bis Castello di Brenzone und zweigten auf die Straße nach Prada ab. Unten war eine Hinweistafel angebracht: Keine Lkw und Wohnmobile, Steigung zwischen 13% und 20% über 10km. Und so war es auch. 20 Kehren, sind nummeriert, ständig in den angekündigten Steigungen. Oben erwartete uns ein schöner Rastplatz und eine atemberaubende sehr schmale Durchfahrt an einer Steilwand mit Blick zum Gardasee. Unbezahlbar.

Die Warnung ist berechtigt

Weiter ging es auf breiter uns besser ausgebauter Straße nach Prada Alta mit schönen Abfahrten nach Castelletto di Brenzone am Gardasee. Von dort dann nch Torbole zurück.
Strecke: 79,3 km, 1.314 Höhenmeter

09.09.2020


Weiter geht´s mit dem schönen Wetter. Christel plante heute die Tour und los ging es. Auf einer schönen und gut ausgeschilderten Radroute bis Sarche.

Weiter an einer schönen Schlucht abseits der Straße nach Tione. Die alte und schmale Straße wurde zu einer wunderbaren Radroute ausgebaut.

Auf der weiteren Strecke verpaßten wir die Radroutenabzweigung und mußten durch einen eklig befahrenen Tunnel. Die Beschilderung der Radrouten ist teilweise dürftig, aber meistens fanden wir sie doch. Von Tione fuhren wir weiter nach Storo. Richtung Riva del Garda strampelten wir mit den letzten Stromreserven noch über den Pass und nach dem Lago di Ledro ging es steil bergab zum Gardasee. Wunderschön mit tollen Ausblicken, wenn auch es auf dem letzten Metern eines Fullys bedurft hätte.

Dort hinunter geht es zum Gardasee

Die Strecke an der Festung vorbei war stark ausgewaschen und steinig. Einige Mountainbiker überholten uns, während wir eher auf der Bremse standen.
Strecke: 119,5 km, 1.449 Höhenmeter

10.09.2020


Nach der Tour gestern soll es heute ein Sommertag am See werden. Wir gehen zu Fuß am Strand nach Riva del Garda und schauten uns in der Stadt ein wenig um. Wir nennen das Kulturbummel. Am Ende der Stadt nach einigen hundert Metern auf der Schotterpiste zum Lago di Ledro ist eine alte Festung. Die hatten wir schon am Vortag im Vorbeifahren bemerkt, aber da es schon spät war, hielten wir nicht an. Nach der Besichtigung und ein Eis essen in Riva kehrten wir zurück.

11.09.2020

Immer noch Hochsommer am Gardasee und auf Empfehlung unseres Campingnachbarn radelten wir auf der Westseite der Gardesana durch die ganzen Tunnels und Galerien bis Limone. Dort ging es steil hinauf nach Vésiound

und von dort herunter und hinauf und wieder runter nach Tignale an der Gardesana. Und zurück nach Torbole wieder durch die Tunnels und Galerien.
Strecke: 69,7 km, 1.090 Höhenmeter.

12.09.2020

Zum Abschluß unseres Aufenthaltes am Gardasee radelten wir zuerst über die schöne Radroute nach Serche.

Links ab ging es wieder die Rampe hoch Richtung Tione di Trento um an der tollen Radroute an den Felsen vorbei auf der alten Straße bis nach Terme di Comano.

Danach wollten wir den Einstieg für die Umfahrung der folgenden ekligen Tunnels finden. Fanden wir zuerst nicht und drehten um. Auf dem Rückweg fanden wir eine Möglichkeit, probierten sie aber nicht aus und fuhren ganz zurück.
Strecke: 77,7 km, 672 Höhenmeter.

13.09.2020


Nun haben wir sechs Tage am Gardasee verbracht und die Wettervorhersage verspricht einen schönen Spätsommer in Deutschland. Das wollen wir nutzen und schon der Heimat ein bischen näher zu kommen. Wir fahren mit unserem Campingbus nach Braunsberg an der Kocher und platzieren uns auf dem dortigen Campingplatz.

14.09.2020

Der Morgen ist recht kühl und ganz früh schon ein wenig nebelig. Aber der lichtete sich sehr schnell und die Temperatur stieg schnell an. Mit den Rädern fahren wir am Kocher-Jagst-Radweg flussabwärts über Künzelsau bis Ingelfingen.

Von dort über die Hügel ging es nach Marlach an der Jagst. Bis nach Langenburg radelten wir den anderen Teil des Kocher-Jagst-Radwegs bevor wir wieder hoch über den Hügeln nach Braunsberg zurückfuhren.
Strecke: 79,8 km, 814 Höhenmeter.

15.09.2020


Heute bleiben unsere Fahrräder einfach mal stehen und wir übernehmen einen Wandervorschlag als Rundweg von der Gemeinde Braunsbach. Auf und ab geht es auf der einen Kochertalseite bis kurz nach Geislingen und auf der anderen Seite zurück. Es war sehr warm und beim Wandern fehlt einfach der kühlende Fahrtwind.
Strecke: 12 km.

16.9.2020


Schwäbisch Hall soll eine hübsche mittelalterlich geprägte Stadt sein. Wir wollen das prüfen. Über den Kocher-Jagst-Radweg wären es nur 13 km, aber es ist zu wenig für den Tag.

Wir bauen es in eine Rundtour über Geislingen, Vellberg mit wunderschöner Burganlage:

Bühlertann und Schwäbisch Hall

zurück.
Strecke: 80,5 km, 958 Höhenmeter

17.09.2020


Es ist Abfahrtag, aber vorher nahmen wir noch einmal den Radweg an der Kocher bis Künzelsau und zurück. Anschließend bestiegen wir den gepackten Camper und fuhren bis nach Hause durch. Unser eigentlicher Nachtstop kurz vor Kassel erreichten wir so früh, daß wir ihn ausfallen ließen.
Strecke: 37,8 km

2019 – Altmühltal, Oberbayern, Toscana und mehr

16.09.2019

Start gegen 14:30h. Wir hatten gedacht bis in die Nähe des Campingplatzes in Dollstein an der Altmühl zu kommen, aber zahllose Baustellen und ein halbstündige Vollsperrung auf der Autobahn ließen uns schon in Schlüsselfeld die heutige Fahrt beenden. Wir übernachteten auf einem Feldweg am Waldrand mit Dorfblick. War ruhig und ohne Störung.

17.09.2019

Aufbruch und drei Dörfer weiter in einer Bäckerei Brötchen geholt und am Waldrand Frühstück gemacht. Lecker. Das Wetter war bedeckt und zeitweise mit leichtem Nieselregen. Das hielt sich bis zum Campingplatz; aber immer noch bedeckt.

Zum Einfahren sind wir den Altmühltal-Radweg flußabwärts bis Walting geradelt. Dort kehrten wir auf Empfehlung einer sehr netten Dame, die wir 5km vorher getroffen hatten, in den Moierhof ein. Ein großes Gut, welches jetzt als Tagungsstätte genutzt wird. Leider sind wir nach 14:00h da und so gab es als einzige Speise noch selbstgemachten Leberkäse mit warmen Kartoffelsalat. Lecker. Zurück die Tour dann immer leicht bergauf, aber nun war es sonnig, aber auch sehr windig.

Eichstätt
Eichstätt
Eicstätt

Unterwegs entdeckten wir noch eine uralte Steibrücke:

58km legten wir zurück.

18.09.2019

Heute erwachten bei strahlendem Sonnenschein und 5°C, aber schnellwurde es wärmer, aber mehr wie 16°C wurde es über den Tag auch nicht. Aber für eine Radtour war es ideal. Wir nahen den Weg von der Altmühl durch das Riedertal nach Rennertshofen an der Donau. Von dort sollte es entlang der Donau nach Neuburg an der Donau gehen. Aber wir wurde über die Hügel mit einigen Höhenmetern umgeleitet. Aber dann gut bergab nach Neuburg an der Donau, wo wir uns ein bischen umgeschaut haben und uns einen schönen Schweinebraten geteilt haben.

Gut gestärkt ging es wieder in die Höhen an der Schutter entlang nach Buxheim. Danach Richtung Eichstätt immer wieder auf bestens ausgebauten Radwegen. Vor Buxheim sahen wir, daß entlang der Straße ein neuer und breiter Radweg angelegt wurde. Wir konnten sehen, daß das wirklich ordentlich wird: Mit Wurzelsperren und guter Gründung. Ein paar Kilometer hinter Buxberg fanden wir ein Hinweisschild auf einen Radweg Ingolstadt-Eichstätt. Da wir nach Eichstätt wollten haben wir den abweichend von der Planung genommen. Wir wurden nicht enttäuscht. Ein wunderschön asphaltierter Raweg durch den Wald mit einer rasanten Abfahrt. Mein Tacho zeigte 58km/h. danach ging es auch wieder bergauf, aber dann schnelle Abfahrt nach Eichstätt, wo wir auf den Altmühl-Radweg nach Dollstein fuhren.

Wir haben insgesamt 94,6km zurückgelegt.

19.09.2019

Abfahrt aus Dollstein. Vorher sind wir zwei Stunden auf dem Altmühl-Panoramaweg flußaufwärts gelaufen. Wunderschöner Weg mit schönen ausblicken. Zurück sind wir auf dem Altmühl-Radweg gelaufen. Danach Fahrt nach Oberbayern nach Bad Feilnbach. Wir wollen bis zum 23.09.2019 bleiben und das sonnige Wetter nutzen bis es in die Toskana weitergeht.

20.09.2019

Heute war es sonnig, aber frisch: Morgens wieder 5°C und maximal am Tag ca. 14°C. Eine kleine Rundtour stand an: Vom Campingplatz über den Bodensee-Königsee-Radweg bis nach Niklasreuth. Da hatten wir die heftigste Steigung der Tour, aber die kannten wir schon und daher keine Überraschung. Von dort über kleine Weiler am Irschenberg vorbei an die Mangfall. An der Mangfall schön eben bis Bad Aibling. Total voller Autos und auf der Bahntrasse eben zurück nach zum Campingplatz vor Bad Feilnbach.

Wir haben 48km zurückgelegt.

21.09.2019

Startbedingungen wie am Vortag. Heute wollen wir zum Wendelstein. Für die Tour hatten wir eine Route alternativ zum Bo-Kö für den Angang geplant. Wir verpassten einen Abzweig und hatten es dann auf einer Straße bergauf mit unheimlich vielen Auto zu tun. Es nervte. Kurz vor Fischbachau trafen wir den Bo-Kö und nutzten ihn. Eine Wohltat. Auf den Wendelstein ging es dann mit der Seilbahn und bis zum Gipfel eine halbe Stunde zu Fuß. Wir hatten schöne Sicht und dass Wetter passte auch.

Auf dem Rückweg folgten wir einem Radwegschild nach Bad Feilnbad abseits der direkten Straße. Dadurch wurde die rasante Abfahrt über die Straße durch eine ebenso steile Abfahrt durch den Wald auf einem unbefestigten Weg ersetzt und konnte so nicht so richtig genossen werden. Wo es schön und verkehrsruhig war, konnte z.B. dieser Bauernhof bestaunt werden:

Wir haben 42km zusammen bekommen.

22.09.2019

Leider ist es heute bedeckt, aber nicht kalt. Unsere Tour geht heute Richtung Chiemsee und wir fahren auf dem Bo-Kö bis Wurmsdorf um dort Richtung Simssee abzubiegen. Nachdem es bis hierhin ziemlich flach war, ging es nun bergauf und bergab bis zum Simssee. Ab dort nach Umrundung der Nordspitze wurde es flach und an der Westseite kehrten wir und genossen einen herrlichen und riesigen Zwetschgendatschi mit einem ordentlichen Kaffee. Danach fuhren wir über Rosenheim an der Mangfall bis Bad Aibling und von dort wieder nach Bad Feilnbach. An der Mangfall sahen wir diese alte Fabrikgebäude, welches renoviert jetzt Wohnzwecken dient:

Heutige Strecke: 81km

23.09.2019

Wie angesagt: Es regnet. Wir brechen in die Toskana auf und kamen dort auf einem einfachen Campingplatz in Berberino Val d´ Elsa unter.

24.09.2019

Nach den gestrigen Regenduschen; auch hier, ist es heiter bis wolkig und angenehm warm. Ohne Karte, die Tankstellen hatten wirklich nichts, starten wir nach San Gimignano. Erst ging es nach Poggibonsi, wo wir eine Karte kauften und uns mit Bargeld eindeckten. Von dort sind wir nicht den direkten Weg geradelt, sondern über kleine Straßen, die teilweise Schotterstraßen waren, nach San Gimignano.

Von weitem konnten wir San Gimignano schon sehen.

Wir besichtigten die Stadt

und danach wieder über Nebenstraßen mit wenig Autoverkehr nach Berberino Val d´ Elsa zurück.

50km mit ordentlichen Steigungen waren unser Tagewerk.

25.09.2019

Der Tag war heiter bis wolkig. Sowohl als auch. Für heute war Regen angesagt, der aber nie kam. Leider fiel unsere Standheizung mit viel Qualm und mehreren Startversuchen aus. Der deutsch sprechende Angestellte des Campingplatzes hatte uns die örtliche Kfz-Werkstatt empfohlen für die Reparatur der Standheizung. Die verwies uns an die Werkstatt und Produktionsstätte für Wohnmobile im Nachbarort. Dort konnte man uns auch nicht weiterhelfen und nannte eine Bosch-Werkstatt einen Ort weiter. Dort gab es tatsächlich den Spezialisten, auf den wir zwei Stunden warten mußten. Wir nutzten die Zeit zum Einkaufen. Danach schaute sich der nette Spezialist die Standheizung an und per telefonischer Übersetzung vom Campingplatz das Ergebnis: Sie muß in den Service und ein paar Teile ausgetauscht werden. Das werden wir dann doch lieber in Hamburg machen. Wer weiß, vielleicht fehlt ein Teil und dann dauert das mehr als einen Tag. Wir bedankten uns recht herzlich und fuhren zum Campingplatz zurück. Tatsächlich mußte die Heizung komplett nach Rückkehr ersetzt werden.

26.09.2019

Wieder heiter bis wolkig bei angenehmen 24°C. Unsere heutige Fahrradtour ging über die typischen Nebenstraßen erst nach Castellina im Chianti und weiter nach Poggibonsi. Vor dort zurück über ebenfalls Nebenstraßen zum Campingplatz in Berberino Val d` Elsa. Wir hatten eine autoarme und schöne Rundtour mit schönen Blicken in die Toskana und schönen Dörfern.

45km und 1.050 hm wurden verzeichnet.

27.09.2019

Heute steht bei wiederum schönem Wetter der Besuch von Volterra an. Wir packten also den Camper und fuhren nach Volterra. Für das Fahrrad war es etwas zu weit bei den vielen Höhenmetern. 90km im Flachland o.k., aber hier, nein das schaffen wir mit dem Biomotor doch nicht. Volterra ist eine schöne Stadt und wir liefen durch die Gassen und tranken in einem kleinem Bistro mit Aussicht über die Dächer einen Roten.

28.09.2019

Das wunderbare und nicht zu heiße Wetter hielt an und heute ging es mit dem Rad nach Greve. Auf dem Rückweg hielten wir in der Fattoria Le Fonti in Panzano an und kauften einen schicken Chianti und Olivenöl ein. Wir durften die Weine und das Öl testen. Die Entscheidung bei dem Wein fiel dann auf einen nicht billigen Riserva. Das Öl schmeckte wunderbar, sodaß wir für die Kinder auch noch drei kleine Flaschen mitnahmen.

Am Campingplatz angekommen hatten wir 49km und 1.285hm auf der Uhr.

29.09.2019

Nachdem wir nun sechs Nächte auf dem Campingplatz in Barberion Valle d´Else verbracht hatten, wollten wir einen Ortswechsel haben. Südlich von Siena liegt das kleine Örtchen Casciano di Murlo. Deren Campingplatz liegt am Hang vom hochgelegenen Ort mit schöner Aussicht und es kaum Urlauber da. Es ist keine Saison mehr. Allerdings wird es anstrengend bei den Radtouren werden, wenn man zurückkehrt. Wie gesagt, Casciano di Murlo liegt oben auf dem Berg. Wir machen heute einen Ruhetag.

30.09.2019

Das schöne Wetter hält an und wir radeln nach Siena. Von der Anfahrt nach Casciano di Murlo wissen wir: Bergab nach Siena und zurück bergan. Aber bei der Rückfahrt waren die Anstiege nicht so bissig, aber andauernd. Siena selbst als interessante Stadt hatten wir früher so gar nicht in Erinnerung und da war es für uns eine schöne Neuentdeckung.

Gegen Gebühr bewunderten wir den Dom und schlenderten über den Platz, auf dem das Paleo ausgetragen wird.

Schöne Architektur. Der Andrang der Touristen hielt sich in Grenzen. Wir konnten daher ohne Gedränge durch die Stadt schlendern.

Ach ja, unsere Leistung: 50km und 850hm.

01.10.2019

Immer noch warm und sonnig. Die Karte gab leider unsere Rundtour, die wir eigentlich wollten nicht her. Die einzige kurze Verbindung von ca. 2km wäre über die Nationalstraße gewesen, aber die ist für Radfahrer gesperrt. So blieb eigentlich nur eine Tour nach Bounconvento hinab und retour übrig. Bei Mouro war schon die Beschilderung für die stattfindende L´Eroica angebracht. Bis ganz nach Buonconvento sind wir dann doch nicht gefahren, denn die Stadt sah von oben nicht so einladend aus.

So drehten wir kurz vor dem Ziel um und bergauf ging es wieder zum Campingplatz. 40km und 750hm waren dann doch nicht soviel, aber wir hatten dann mehr Zeit für unseren Lesestoff.

02.10.2019

Heute wurde Regen angekündigt und wir packten unsere Sachen zusammen und verließen die Toskana mit unterwegs viel Regen zum Gardasee. In Nago-Trobole nahe Riva del Garda fanden wir den vorher ausgesuchten Campingplatz. Er war schon gut gefüllt und je später es wurde, kamen immer mehr bis am nächsten Morgen es hieß, daß der Platz belegt sei. Wir sind am Abend noch 17km zum Restaurantbesuch nach Malcesine geradelt. Lammkoteletts in Pinienkernmantel war wirklich lecker. Auf dem Rückweg war die Straße endlich einmal so leer, wie man es sich wünscht und in der Toskana gängig gehabt hat.

03.10.2019

Vom Wetter her windig bei ca. 20°C windig am See, aber sonnig.  Für unsere Wanderung zu dem Weg mit den vielen Treppen nach Busatte-Tempesta ideal. Oben am See war kaum Wind und wir hatten herrliche Blicke über den See. Drei Treppengänge mit diversen Stufen wurden an den Felswänden angebracht und boten schöne Ausblicke.

Zurück am See stand uns eigentlich nach einer kleinen Einkehr, aber bei dem Wind, eher war es jetzt schon Sturm, verzichteten wir darauf. Bilanz: 13km und 500hm. Für die Häretiker: Für den nächsten Tag habe ich mir ein Pedelec reserviert; ich will das einmal ausprobieren. Zumal es zum Lago di Ledro über Kilometer sehr bergauf geht.

04.10.2019 und 05.10.2019

Huch, ist das auf einmal kalt und ohne Sonnenschein. Wir beschlossen beim Frühstück einen Tag vorzeitig heimzukehren. Also keine Fahrt mit dem Pedelec. Mit einer Übernachtung in der Nähe von Pfaffenhofen kehrten wir zurück.