Quer durch Frankreich 2025

Wir haben seit dem letzten Jahr ein neues Campmobil, welches wir jetzt zusammen einmal auf Reise nutzen wollen.

Letztes Jahr ging das nicht, da Christel heftig gestürzt war und kaum gehen, geschweige radfahren konnte. Es wurde ein neues Knie eingebaut und nun geht’s es wieder. Radtouren sind gut möglich und so geht es los.

19. Mai 2025

Schon auf den ersten Kilometern hatten wir Pech. Das Fahrrad von Lutz war am Träger nicht richtig befestigt und kippte mit dem Lenker auf die Autobahn. Also sofort die nächste Abfahrt in Harburg genommen und den Schaden begutachtet. Das das Fahrrad an den Riemen noch hielt, war nur der Lenker 2cm auf einer Seite gekürzt worden. Da wir gerade in Hamburg-Harburg waren, sind wir die kurze Strecke zu Trenga gefahren und dort gab es alle erforderlichen Teile wie Lenker, Glocke und Griffe.

Weiter ging die Fahrt und wir machten Halt auf einem Campingplatz in Holperdorp bei Bad Iburg im Teuteburger Wald.

20. Mai 2025

Es war sonnig und wir konnten draußen frühstückenUnsere erste Tour führte uns vom Teuteburger Wald weg Richtung Süden durch das nördliche Münsterland und weitab vom Straßenverkehr.

Schöne und teil prachvolle Höfe waren zu entdecken,

Unterwegs genossen wir unsere Brotzeit und setzten die Fahrt fort. Insgesamt sind wir 62 km geradelt. Lutz hatte noch 12 km für die Besorgung von Brötchen dazu.

21. Mai 2025

Morgens war es schön sonnig und wir starteten diesmal unsere Tour längs des Teuteburger Waldes. Auf und ab rollten wir über eine unbefestigte Forststraße bevor wir wieder in die offene Landschaft kamen.

Nun bekamen wir es mit dem auflebenden Wind zu tun. Kühl und in Böen von vorne oder gespürt von vorne. Nun wurde es mühselig, aber es war aufgrund der schönen Landschaft trotzdem schön. Manche erstauliche Gesteinsformation lag direkt an der Straße.

In Bad Iburg kauften wir noch ein und am Campingplatz angekommen hatten wir 65 km auf der Uhr.

22. Mai 2025

Nachdem wir nun die Gegend erkundigt hatten und das Wetter sich langsam verschlechtert, packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg weiter Richtung Süden. In der Rheinland-Pfalz machten wir im Pfälzer Wald bei Trippstadt Schluß. Am ausgewählten Campingplatz hatte die Rezeption schon geschlossen und wir stellten uns auf einen Platz und werden uns morgen anmelden.

23. Mai 2025

Früh um 7:30h aufstehen, hat auch so seine Reize. Der kleine See am Campingplatz dampfte, kein Wunder bei 5°C. Zusätzlich der Sonnenschein, es war eine traumhafte Atmosphäre.

Nachdem Frühstück begannen wir eine Runde durch den Pfälzer Wald. Es ist eine sehr hübsche Landschaft. Berge, Wälder und Bachtäler wechselten sich. Genauso verhielt es sich mit der Bodenbeschaffenheit. Von gut befahrenen Straßenabschnitten, bis geschotterten Waldwegen war alles dabei. Mittenim Wald entdeckten wir diese Indurstrieruine von 1943:

Sie dient zur Holzkohleerzeugung für Kraftfahrzeuge, die mangels Benzin mit Holzkohlevergasern angetrieben wurden.

Zuletzt hatten wir nach den vielen Anstiegen und Abfahrten doch 65 km auf dem Tacho.

24. Mai 2025

Es ist immer noch morgens in der Frühe sehr frisch. Wieder sind es 5°C. Aber die Sonne ist durch eine den Schleierwolken ähnliche Bewölkung etwas verhangen. Wir starteten nach dem Frühstück gleich unsere Radtour durch den Pfälzer Walt. Heute hatten wir doch mehr die weniger befahrenen Straßen erwischt. Bergauf und bergab mit schönen Aussichten und ruhigen Tälern; es war alles dabei.

Zum Schluß haben in Trippstadt uns je ein Kuchenstück gekauft. Riesige Stücken haben die hier. Wir waren pappsatt. 60 km bei fast 1.000 Höhenmetern haben wir geschafft. Abends fing es dann an zu regnen.

25. Mai 2025

Am Morgen regnete es immer noch und wir packten wie geplant unsere Sachen zusammen und fuhren jetzt doch eine längere Strecke nach Frankreich in die Bourgogne und nisteten uns auf einen schönen, aber einfachen Campingplatz bei Vézelay ein. Dort gab es ein kleines „Deux-Cheveau“-Treffen

26. Mai 2025

Wärmer ist es noch nicht geworden, aber es ist trocken. Nach dem Frühstück begaben wir uns wieder auf Tour und zunächst besuchten wir das kleine Vézelay mit der ins Weltkulturerbe aufgenommenen Cathedral Sainte Madelein aus dem zwölften Jahrhundert. Aber erst ging es darauf zu:

Dann noch steil die fast einzige Dorfstraße hinauf.

Über den Bogengang verließen wir das Gotteshaus.

Vom Garten aus konnten wir die Seitenansicht bewundern:

Danach radelten wir bei wenig Verkehr über die kleinen Departementstraßen durch die schöne Landschaft.

Bergauf und bergab und in den Dörfern gab es auch überall die alten Waschstellen zu sehen.

In Avallon kauften wir noch ein und erreichten unseren Campinplatz nach 62 km.

27. Mai 2025

Das Wetter hat sich noch nicht geändert, aber es war trocken mit gelegentlichen Sonnenschein. Wir radelten wieder los auf den kleinen verkehrsarmen Straßen. Durch kleine Dörfer,

Wälder und an einsamen Kirchen auf den Hügeln:

Nach Vézelay geht es immer erst in das Tal und die Schlußetappe noch einmal ordentlich hinauf, wor wir am Campingplatz bei 61 km ankamen.

28. Mai 2025

Unser ursprünlicher Plan war für heute den Campingplatz verlassen und uns einen neuen in der Nähe von Beaune zu suchen, aber das Wetter für die Bourgogne war nicht sehrerfreulich angekündig. Kalt und Regen. Nach Studium der Wetterdienste entschieden wir uns, eine etwas größere Tagesetappe zurückzulegen. Das Limousin liegt unterhalb der Durchzugsstrecke der Tiefausläufer und wir machten Halt auf einem netten und einfachen Campinplatz in Chateauneuf-le-Forêt. Wir haben trotz Himmelfahtswochenende den Platz für uns fast alleine. Nur ein weiteres Wohnmobil ist auf dem Platz. Von wegen überfüllte Campingplätze laut Presse. In der Provinz (France plafonde) ist da oft anders.

29. Mai 2025

Das Wetter ist sehr schön, so ca. 25°C, heiter bis wolkig und auf geht es zur ersten Fahrradtour im Parc Naturel Regional de Millevaches en Limousin. Wirwollen sehen, ob es hier tatsächlich soviel Kühe gibt. Aber ja, auf unseren 54 km haben wir so geschätzt 500 Kühe gesehen.

Hier sind es nicht mehr die Charlerois-Rinder, sondern die Limousin-Rasse. Die Rasse heißt wirklich so und auch die Limousine hat den Namensursprung von hier.

So nun aber zu unserer Tour. Wir hatten eine Rundtour südlich von unserem Campinplatz uns vorgenommen. Sie führte uns in eine tolle Landschaft mit kleinen und vielfach schattigen Straßen. Von irgendeiner Trockenheit ist nichts zu sehen.

Auf jeden Fall ging es prächtig bergauf und bergab und die anschließende Dusche auf dem Campingplatz tat richtig gut.

30. Mai 2025

Heute wurde es richtig heiß, so 30 °C im Schatten. Kaum ein Wölkchen am Himmel. Es ist trotzdem sehr schön durch das hügelige Limousin zu fahren. Richtige Dörfer gibt es kaum, nur einige verstreute Bauernhöfe. Das Limousin ist die dünnste besiedelte Region in Frankreich. Unterwegs machten wir Halt an der Maulde, die an einigen Stellen durch Stauungen Seecharakter hat.

Nach einem Halt an einem Supermarche und weiteren 13 km beendeten wir nach insgesamt 64 km unsere Rundtour.

31. Mai 2025

Wir haben uns entschieden noch einen Tag länger zu bleiben und begann bei zuerst wolkigen, aber später sonnigen Wetter eine neue Rundtour. Es wurde dann doch mit 28 °C sehr warm. Aber sehr schön wenn es bergab durch schattige Waldstücke ging. Uns beeindruckte die Verkehrsarmut auf den Straßen, auch auf den Departementstraßen, die auf der Karte etwas hervorgehoben waren. Unterwegs sahen wir eine alte aufgelassene Mühle.

Nach 54 km erreichten wir dann unseren Campingplatz.

01. Juni 2025

Das Wetter ändert sich leider in eine regnerische Phase und wir reisen weiter in den Süden. Vielleicht wird es besser, aber es wird leider nicht eintreffen. Gleich ganz an das Mittelmeer ist uns doch ein bischen zu weit und wir versuchen, daß Beste daraus zu machen.

Auf der Fahrt ins Perigord nahmen wir noch einen kleinen Umweg und besuchten nahe bei Limoges die Gedenkstätte Oradour-sur- Glane. Hier hat am 8. Juni 1944 eine Einheit der Waffen-SS ein ganzes Dorf zerstört und fast alle 1.500 Einwohner ermordet. Das zerstörte Dorf wurde so gelassen, wie es zerstört worden war.

Die Hauptstraße

Zerstörte Häuser mit Geschäft

Einrichtung einer Epicerie

Die Kirche, in der die Kinder und Frauen ermordet wurden.

Wir verliessen diese Ort sehr nachdenklich und fuhren ins Perigord, wo wir bei Sarlat-le-Canéda einen schönen Campinplatz fanden.

02. Juni 2025

In der Nacht hat es geregnet und der Tag begann mit grauer Bewölkung. Das änderte sich auch den ganzen Tag nicht und das Ganze bei Höchsttemperaturen von 18° C. Aber trotzdem begannen wir eine Tour durch die Landschaft und besuchten unterwegs die Höhle von Lascaux. Diese wurde von zwei Jungen im benachbarten Montignan zufällig entdeckt und sie fanden zahlreiche und schöne Malereien aus der Zeit vor 21.000 Jahren.

Für die Besucher steht eine genaue Replik der Höhle zur Verfügung, da das Original durch über eine Million Besucher Schaden genommen hatte. Die Malereien in der Replik wurden mit den Originalfarben hergestellt. Auch die Wände sind 1:1 nachgebaut.

Man durfte leider nicht photographieren, aber ich ahbe s doch geschafft, heimlich ein Photo anzufertigen.

Wer einmal in diese Gegen kommt, sollte den Besuch nicht verpassen. Es lohnt sich. Und die Region auch.

Am Ende unserer Tour entdeckten wir noch die Altstadt von Sarlat, die sehr schön ist, aber auch touristisch geprägt. Läden, die Foie Gras verkaufen, gibt es ohne Ende. Wir werden es morgen wieder geniessen.

Der Marktplatz von Sarlat

03. Juni 2025

Der Tag begann trüb und mäßig warm. Wir hatten eine weitere Tour geplant, obwohl es am Morgen geregnet hatte. Nur als wir aufbrechen wollten, war ein Reifenplatten an Lutz Fahrrad zu beheben. Als das erledigt war, kam die Sonne heraus und wir starteten mit Verspätung durch das sehr hübsche Perigord. Unsere Tour führte uns über die Höhen an die Vézère. In diesem Teil wohnten erst in der Steinzeit und dann im Mittelalter die Menschen in den Höhlen in den Felswänden am Ufer des Flusses.

Unser Ziel war La Madeleine. Ein in den Auswaschungen der Felswände erst in der Steizeit und dann im Mittelalter bewohntes „Dorf“.

Später wurde noch oberhalb eine Burg errichtet.

Flußabwärts der Vézère erreichten wir Les Eyzies. Auch dort beliebte man die Felswände zu bewohnen.

In den Felswänden sind vielfach die Löcher für Balken der hölzernen Überdachungen zu sehen.

Nun ging es zurück nach Sarlat, wo wir auf der Straße an zahlreichen Grotten vorbeikamen, die ihre Besichtung anboten. Nach 65 km erreichten wir unseren Campingplatz und anschließen ging es in Stadt um das gute Essen zu geniessen. Foie Grass war gesetzt. Lecker.

04. Juni 2025

Den Sommer in Frankreich haben wir uns anders vorgestellt. Regen und kühl, das ist es nicht was wir suchen. Nach der Wettervorhersage scheint se in den Cevennen besser auszusehen. Wir packen also im Regen unsere Sachen und fahren nach Saint-Jean-du Gard zum nächsten Campinplatz. Wir kamen auch durch Fleurac, wo wir auf unserer Radreise nach Santiago übernachteten. Nun sind wir an einem anderen Teil des großen Nationalparks Cevennen.

05. Juni 2025

Heute haben wir endlich das gewünschte schöne und warme Wetter und wir machen uns auf eine Rundtour. Gleich in Saint-Jean-du Gard bogen wir auf eine kleine, zwischen den Häusern, kaum erkennbare Straße ab und nun ging es erst einmal steil bergauf im Schatten des Waldes. In den Vorwochen hat es viel geregnet und die Straße war stellenweise mit Sand und Erde bedeckt. Oben angekommen rollten wir hinab und über den Fluß auf dieser Brücke hinüber:

Es ist eine ganz normale Straßenbrücke für eine Nebenstraße. Links sah der Fluß dann so aus:

Und wo wir nun im Tal waren, wie sollte es auch sein, wir durften schön wieder bergan radeln. Aber dafür wurden wir mit schönen Aussichten und Bergdörfern entschädigt.

Von der Passhöhe rollten wir nach Alés hinab und von dort auf einer nicht so spektakulären Straße zum Campingplatz zurück. Vorher machten wir noch an einer Patisserie in Saint-Jean-du Gard halt. Die kleinen Meisterwerke, die uns dort geboten wurden, davon kauften wir zwei in einer kleinen Tragebox und genossen es nach 65 km auf unserem Campingplatz.

06. Juni 2025

Heute machten wir bei schönsten Sommerwetter Faulenzertag auf dem Campingplatz undwuschen unsere Wäsche einmal durch. Nachmittags statteten wir der Patisserie noch einmal einen Besuch ab und kauften zwei von den leckeren Preziosen.

07. Juni 2025

Zeit weiterzufahren und unser Ziel ist ein Campingplatz bei Apt in der Provence. Den den wir ausgesucht hatten, war leider belegt, aber bergauf einige Kilometer im Luberon fanden wir einen sehr schönen Campingplatz in herrlicher Lage. Sogar einen Pool hat er und wir haben ihn nach dem heißen Tag genutzt. Es war sonnig mit Temperaturen bis ca. 28° C.

08. Juni 2025

Wir waren schon öfters in der Gegend, aber es gibt doch imm er noch Ecken, die wir beradeln wollen. Also auf in die die Höhen und durch viele Weingüter.

Auch Kirschen gab es zu naschen, da es neben dem Wein auch Kirschplantagen gibt. Noch nie so leckere Kirschen gegessen. Schmale und schöne kleine Straßen machten das Radeln zum Vergnügen.

Plötzlich nahm der Verkehr etwas zu und wir erreichten die Touristenattraktion des Dorfes Bonnieux.

Kurz darauf waren wir wieder fast alleine und fuhren auf weiteren Wegen zum Campingplatz an schönen Ausblicken zurück.

Insgesamt hatten wir 55 km mit einigen Höhenmetern zurückgelegt.

09. Juni 2025

Das Wetter ist wieder ordentlich sonnig, aber nicht übermäßig heiss. Heute haben ir eine etwas größere Runde vor und zu Beginn haten wir eine Flachetappe von 10 km, bevor es an die Überquerung des Luberon ging. Es ist Pfingsten und einige Rennradler zogen an uns vorbei. Tolle und weitgehend leere Straßen machten die Anstiege leichter.

An der Südseite des Luberon Richtung Westen war es dann eher flacher, aber dann ging es über den Gebirgszug wieder zurück.

Wir müssen noch einmal nachforschen, wozu diese alten Kegel dienten. Nach 73 km erreichten wir den Campingplatz, erfrischten uns und machten uns auf in das 5 km entfernte Saignon um in einem schönen Restaurant ein Menü zu essen.

Wir saßen auf der Terrasse mit Blick auf die Provence.

Also kamen noch einmal 10 km zur Tagesleistung dazu.

10. Juni 2025

Heute packten wir unsere Sachen und machten uns auf mit dem Ziel an die Orb an den südlichen Ausläufern der Monts de Espinouse zu fahren. Das haben wir aufgeschoben, da Autonavi über die Autobahn fast direkt an Agde am Mittelmeer vorbeiführte. Spontan entschieden wir uns hier zu bleiben und fanden einen schönen Campingplatz bei Vias direkt am Meer Wir nutzten das sofort und die Wassertemperatur war mit ca. 23° C sehr schön erfrischend.

11. Juni 2025

Es ist sehr heiss und wir versuchen es einmal mit einer kürzeren Tour durch das Hinterland.

Es ist flach, aber doch mit einigen kleinen Ansteigungen. Nur die Wegequalität ist nicht besonders toll, viel aufgebrochener Asphalt, diverse Schotterstrecken. Zweimal mußten wir umdrehen, weil die Wege auf Privatgeläne verliefen und durch Tore gesperrt waren. Zum Schluss ging es einige Kilometer am Canal du Midi entlang, bevor wir den Campingplatz nach insgesamt 50 km erreichten.

12. Juni 2025

Huch, es ist bedeckt. Das haben wir nicht erwartet, aber wir wollen nach Pézenas fahren. Zuerst ging ein kleines Stück am Canal de Midi entlang.

Kurzer Weg später querten wir den Canal du Midi und sahen den Freizeitkapitänen an dieser Dreiwegschleuse zu.

Dann fuhren wir Richtung Norden an der Hérault entlang auf kleinen Wegen nach Pézenas.

Wir besichtigten die kleine Altstadt, die sehenswert ist. In meiner Zeit bei Airbus war ich schon im Rahmen eines Treasury Meeting für ein paar Tage dort, hatte aber wenig Zeit die Altstadt eingehen zu erkunden. Das wurde nun nachgeholt. Danach ging es wieder über weitghend kleine Straßen zurück zum Campinplatz, welchen wir nach 61 km erreichten.

13. Juni 2025

Zeit vom Mare Nostrum Abschied zu nehmen und Richtung Norden einen neuen Campingplatz zu aufzusuchen. Den ursprünglich geplanten Platz haben wir aufgrund der schönen Landschaft im Languedoc-Roussillon verworfen und haben uns südlich der Monts de l´Espinouse im Minervois (AOC-Klassifikation im Languedoc-Roussillon) den letzten freien Platz auf einem Campingplatz bei Bize-Minervois ergattert. Zusätzlich haben wir auf der Parzelle noch eine kleine Cabane mit eigener Toilette, Dusche, Sitzbank mit Tisch und Kochgelegenheit. Das Schwimmbad ist bei Temperaturen um 30°C die reinste Wohltat.

14. Juni 2025

Wir haben uns für heute nur eine kurze Tour aufgrund der Hitze entschieden. Richtung Norden radelten wir bergauf in das Haut-Hérault in einsamer Landschaft. Bis auf eine Strecke von rund 10 km, und die ständig bergauf, waren die Straßen so gut wie gar nicht befahren und wir genossen die schöne Landschaft.

Anfangs gab es noch Weinbau, aber der hörte bald auf.

Später oben waren war weit und breit kaum mehr als einzelne Anwesen und viel Landschaft.

Zum Schluss rollten wir die letzten 10 km förmlich bis zum Campingplatz hinunter. Naja, kurze Tour, es waren 50 km und ab ins Schwimmbad.

15. Juni 2025

Nachts und am Morgen kamen einige wenige Regentrpfen herunter, aber bei Start unserer nächsten Rundtour war es trocken. Leider habe ich keine Photos, da das Smartphone im Camper blieb. Aber die Landschaft Richtung Süden war eher unspektakulär. Wir trafen wieder einmal den Canal du Midi für ein paar Kilometer. Bald haben wir ihn in Teilstrecken in Gänze gefahren. Gegen Mittag frischte der Wind wirklich auf und war in Böen nachher richtig stürmisch. Und das gerade bei der Teilstrecke Richtung Westen. Wir kämpften ganz schön, aber im letzten Abschnitt hatten wir ihn im Rücken. Nach 50 km waren wir dann wieder auf dem Campingplatz.

16. Juni 2025

Wir reisten ab und fuhren Richtung Norden nach Le Bez in den Monts de Espenous. Eine wunderschöne Mittelgebirgslandschaft. Dort checkten wir auf einem kleinen Campingplatz ein. Nur wenige Camper stehen dort und wir haben viel Platz.

17. Juni 2025

Es ist von den Temperaturen sehr angenehm. Morgens war es etwas kühl, aber später wurden es so etwa 25°C und es war den ganzen Tag sonnig. Wir starten unsere Radrunde zu dem Lac de la Raviége. Zu Beginn ging es kräftig bergab auf einer kleinen Straße.

Klein-Landwirtschaft und netter Anblick.

Kurz darauf erreichten wir Bressac.

Von der Hauptstraße zweigten wir ab und nun durften wir das, was wir kurz vorher hinabgerollt sind, wieder bergauf kurbeln. Die Landschaft ist einfach toll.

Nach einigen Kilometern, immer wieder mal bergauf, erreichten wir den Lac de la Raviége und umrundeten diesen.

Den Rückweg war dann der gleiche wie auf dem Hinweg, aber die Perspektive ist eben anders. Zum Schluß noch einmal kräftig bergauf und wir waren nach 65 km wieder am Campingplatz.

18. Juni 2025

Heute soll es noch wärmer werden; es wurden tatsächlich 30° C erreicht bei Sonne pur. Wir machten uns auf den Weg und fuhren über die Höhen

hinab zur Agout. Über eine kleine Steibrücke hinüber und das ganze wieder den Berg hinauf. Oben kamen wir an einer Burg vorbei.

Und nun wieder hinunter nach Vabre und erreichten wir das kleinere Flüsschen Gijou, dem wir flussabwärts auf einer schattigen und schönen kleinen Straße bis Roquecourbe folgten. Die Straße hatte schluchtähnlichen Charakter. Sehr schön.

Das ist die alte Eisenbahnbrücke.

Von Roquecourbe wieder hinauf und über der Lacrouzette als Zentrum der Granitverarbeitung ging es zurück zum Campingplatz, den wir nach 61 km erreichten.

19. Juni 2025

Wir packten unseren Camper und fuhren 145 km Richtung Norden und fanden einen wunderschönen Campingplatz bei Saint-Cirq-Lapopie an der Lot. Wir werden hier im Parc Naturel Regional des Causses Quercy einiges beradeln. Schon bei der Ankunft sieht es vielversprechend aus.

Aber zuerst haben wir bei 32° C das Schwimmbad des Campingplatzes aufgesucht.

20. Juni 2025

Wir haben uns erst einmal Saint-Cirq-Lapopie angeschaut. Ein wirklich schönes Dorf auf dem Felsen über der Lot thronend.

Es wurde in die Reihe der schönsten Dörfer Frankreichs aufgenommen.

Danach starteten wir unsere Rundtour in das Hinterland. Also wie immer. Es ist eine ausgesprochen hübsche, aber in Deutschland unbekannte weiträumige Landschaft.

Steile Felswände aus Kalkstein bestimmen mit den Steineichen das Landschaftsbild.

Und wozu diese Anlage einstmals diente, können wir nur vermuten.

In der Nähe bestand einmal ein Phosphorbergwerk. Vielleicht hängt das damit zusammen.

Ein Stück sind wir auch an der Lot längsgefahren.

Über diese Brücke querten wir die Lot um in das kleine Dorf Castan zu gelangen.

Maximal nur 12 t und nur ein Fahrzeug erlaubt.

Nach 55 km erreichten wir unseren Campinplatz.

21. Juni 2025

Maximal 36 ° C waren angesagt worden und wurde auch erreicht. Wir haben daher die Räder in ein Kajak getauscht und sind 8 km die Célé flußabwärts gepaddelt. Hier machten wir eine kleine Pause im Schatten des die Célé überkragenden Felsens.

Bei der Hitze war es auf dem Fluss noch angenehmen und wir sind zwar nicht umgekippt, aber die Wasserrutsche an einem Wehr hatte uns eine nette Dusche verpasst. Die Célé hatte so geschätzt 25 ° C und das bischen Wasser sorgte für die Erfrischung. Kurz vor der Einmündung in die Lot war Schluß und wir zogen das Kajak doch etwas erschöpft an Land.

22. Juni 2025

Heute morgen war der Himmel bedeckt, aber später kam die Sonne durch und es wurden 30 ° C. Wir machten uns auf den Weg entlang rechts der Lot nach Cajark auf. Unterwegs sahen wir die Wohnungen und Häuser in den Felsen.

Dort kehrten wir über die Lot auf das linksseitige Ufer für den Rückweg.

Man kann um dieses kleines Dorf herumfahren, aber wir nahmen die steile Rampe nach Calvignac hinauf und schauten in die kleine alte Kirche hinein.

Von oben hatten wir einen guten Blick in das Tal der Lot.

Nach 51 km erreichten wir wieder unseren Campingplatz.

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