2019 – Altmühltal, Oberbayern, Toscana und mehr

16.09.2019

Start gegen 14:30h. Wir hatten gedacht bis in die Nähe des Campingplatzes in Dollstein an der Altmühl zu kommen, aber zahllose Baustellen und ein halbstündige Vollsperrung auf der Autobahn ließen uns schon in Schlüsselfeld die heutige Fahrt beenden. Wir übernachteten auf einem Feldweg am Waldrand mit Dorfblick. War ruhig und ohne Störung.

17.09.2019

Aufbruch und drei Dörfer weiter in einer Bäckerei Brötchen geholt und am Waldrand Frühstück gemacht. Lecker. Das Wetter war bedeckt und zeitweise mit leichtem Nieselregen. Das hielt sich bis zum Campingplatz; aber immer noch bedeckt.

Zum Einfahren sind wir den Altmühltal-Radweg flußabwärts bis Walting geradelt. Dort kehrten wir auf Empfehlung einer sehr netten Dame, die wir 5km vorher getroffen hatten, in den Moierhof ein. Ein großes Gut, welches jetzt als Tagungsstätte genutzt wird. Leider sind wir nach 14:00h da und so gab es als einzige Speise noch selbstgemachten Leberkäse mit warmen Kartoffelsalat. Lecker. Zurück die Tour dann immer leicht bergauf, aber nun war es sonnig, aber auch sehr windig.

Eichstätt
Eichstätt
Eicstätt

Unterwegs entdeckten wir noch eine uralte Steibrücke:

58km legten wir zurück.

18.09.2019

Heute erwachten bei strahlendem Sonnenschein und 5°C, aber schnellwurde es wärmer, aber mehr wie 16°C wurde es über den Tag auch nicht. Aber für eine Radtour war es ideal. Wir nahen den Weg von der Altmühl durch das Riedertal nach Rennertshofen an der Donau. Von dort sollte es entlang der Donau nach Neuburg an der Donau gehen. Aber wir wurde über die Hügel mit einigen Höhenmetern umgeleitet. Aber dann gut bergab nach Neuburg an der Donau, wo wir uns ein bischen umgeschaut haben und uns einen schönen Schweinebraten geteilt haben.

Gut gestärkt ging es wieder in die Höhen an der Schutter entlang nach Buxheim. Danach Richtung Eichstätt immer wieder auf bestens ausgebauten Radwegen. Vor Buxheim sahen wir, daß entlang der Straße ein neuer und breiter Radweg angelegt wurde. Wir konnten sehen, daß das wirklich ordentlich wird: Mit Wurzelsperren und guter Gründung. Ein paar Kilometer hinter Buxberg fanden wir ein Hinweisschild auf einen Radweg Ingolstadt-Eichstätt. Da wir nach Eichstätt wollten haben wir den abweichend von der Planung genommen. Wir wurden nicht enttäuscht. Ein wunderschön asphaltierter Raweg durch den Wald mit einer rasanten Abfahrt. Mein Tacho zeigte 58km/h. danach ging es auch wieder bergauf, aber dann schnelle Abfahrt nach Eichstätt, wo wir auf den Altmühl-Radweg nach Dollstein fuhren.

Wir haben insgesamt 94,6km zurückgelegt.

19.09.2019

Abfahrt aus Dollstein. Vorher sind wir zwei Stunden auf dem Altmühl-Panoramaweg flußaufwärts gelaufen. Wunderschöner Weg mit schönen ausblicken. Zurück sind wir auf dem Altmühl-Radweg gelaufen. Danach Fahrt nach Oberbayern nach Bad Feilnbach. Wir wollen bis zum 23.09.2019 bleiben und das sonnige Wetter nutzen bis es in die Toskana weitergeht.

20.09.2019

Heute war es sonnig, aber frisch: Morgens wieder 5°C und maximal am Tag ca. 14°C. Eine kleine Rundtour stand an: Vom Campingplatz über den Bodensee-Königsee-Radweg bis nach Niklasreuth. Da hatten wir die heftigste Steigung der Tour, aber die kannten wir schon und daher keine Überraschung. Von dort über kleine Weiler am Irschenberg vorbei an die Mangfall. An der Mangfall schön eben bis Bad Aibling. Total voller Autos und auf der Bahntrasse eben zurück nach zum Campingplatz vor Bad Feilnbach.

Wir haben 48km zurückgelegt.

21.09.2019

Startbedingungen wie am Vortag. Heute wollen wir zum Wendelstein. Für die Tour hatten wir eine Route alternativ zum Bo-Kö für den Angang geplant. Wir verpassten einen Abzweig und hatten es dann auf einer Straße bergauf mit unheimlich vielen Auto zu tun. Es nervte. Kurz vor Fischbachau trafen wir den Bo-Kö und nutzten ihn. Eine Wohltat. Auf den Wendelstein ging es dann mit der Seilbahn und bis zum Gipfel eine halbe Stunde zu Fuß. Wir hatten schöne Sicht und dass Wetter passte auch.

Auf dem Rückweg folgten wir einem Radwegschild nach Bad Feilnbad abseits der direkten Straße. Dadurch wurde die rasante Abfahrt über die Straße durch eine ebenso steile Abfahrt durch den Wald auf einem unbefestigten Weg ersetzt und konnte so nicht so richtig genossen werden. Wo es schön und verkehrsruhig war, konnte z.B. dieser Bauernhof bestaunt werden:

Wir haben 42km zusammen bekommen.

22.09.2019

Leider ist es heute bedeckt, aber nicht kalt. Unsere Tour geht heute Richtung Chiemsee und wir fahren auf dem Bo-Kö bis Wurmsdorf um dort Richtung Simssee abzubiegen. Nachdem es bis hierhin ziemlich flach war, ging es nun bergauf und bergab bis zum Simssee. Ab dort nach Umrundung der Nordspitze wurde es flach und an der Westseite kehrten wir und genossen einen herrlichen und riesigen Zwetschgendatschi mit einem ordentlichen Kaffee. Danach fuhren wir über Rosenheim an der Mangfall bis Bad Aibling und von dort wieder nach Bad Feilnbach. An der Mangfall sahen wir diese alte Fabrikgebäude, welches renoviert jetzt Wohnzwecken dient:

Heutige Strecke: 81km

23.09.2019

Wie angesagt: Es regnet. Wir brechen in die Toskana auf und kamen dort auf einem einfachen Campingplatz in Berberino Val d´ Elsa unter.

24.09.2019

Nach den gestrigen Regenduschen; auch hier, ist es heiter bis wolkig und angenehm warm. Ohne Karte, die Tankstellen hatten wirklich nichts, starten wir nach San Gimignano. Erst ging es nach Poggibonsi, wo wir eine Karte kauften und uns mit Bargeld eindeckten. Von dort sind wir nicht den direkten Weg geradelt, sondern über kleine Straßen, die teilweise Schotterstraßen waren, nach San Gimignano.

Von weitem konnten wir San Gimignano schon sehen.

Wir besichtigten die Stadt

und danach wieder über Nebenstraßen mit wenig Autoverkehr nach Berberino Val d´ Elsa zurück.

50km mit ordentlichen Steigungen waren unser Tagewerk.

25.09.2019

Der Tag war heiter bis wolkig. Sowohl als auch. Für heute war Regen angesagt, der aber nie kam. Leider fiel unsere Standheizung mit viel Qualm und mehreren Startversuchen aus. Der deutsch sprechende Angestellte des Campingplatzes hatte uns die örtliche Kfz-Werkstatt empfohlen für die Reparatur der Standheizung. Die verwies uns an die Werkstatt und Produktionsstätte für Wohnmobile im Nachbarort. Dort konnte man uns auch nicht weiterhelfen und nannte eine Bosch-Werkstatt einen Ort weiter. Dort gab es tatsächlich den Spezialisten, auf den wir zwei Stunden warten mußten. Wir nutzten die Zeit zum Einkaufen. Danach schaute sich der nette Spezialist die Standheizung an und per telefonischer Übersetzung vom Campingplatz das Ergebnis: Sie muß in den Service und ein paar Teile ausgetauscht werden. Das werden wir dann doch lieber in Hamburg machen. Wer weiß, vielleicht fehlt ein Teil und dann dauert das mehr als einen Tag. Wir bedankten uns recht herzlich und fuhren zum Campingplatz zurück. Tatsächlich mußte die Heizung komplett nach Rückkehr ersetzt werden.

26.09.2019

Wieder heiter bis wolkig bei angenehmen 24°C. Unsere heutige Fahrradtour ging über die typischen Nebenstraßen erst nach Castellina im Chianti und weiter nach Poggibonsi. Vor dort zurück über ebenfalls Nebenstraßen zum Campingplatz in Berberino Val d` Elsa. Wir hatten eine autoarme und schöne Rundtour mit schönen Blicken in die Toskana und schönen Dörfern.

45km und 1.050 hm wurden verzeichnet.

27.09.2019

Heute steht bei wiederum schönem Wetter der Besuch von Volterra an. Wir packten also den Camper und fuhren nach Volterra. Für das Fahrrad war es etwas zu weit bei den vielen Höhenmetern. 90km im Flachland o.k., aber hier, nein das schaffen wir mit dem Biomotor doch nicht. Volterra ist eine schöne Stadt und wir liefen durch die Gassen und tranken in einem kleinem Bistro mit Aussicht über die Dächer einen Roten.

28.09.2019

Das wunderbare und nicht zu heiße Wetter hielt an und heute ging es mit dem Rad nach Greve. Auf dem Rückweg hielten wir in der Fattoria Le Fonti in Panzano an und kauften einen schicken Chianti und Olivenöl ein. Wir durften die Weine und das Öl testen. Die Entscheidung bei dem Wein fiel dann auf einen nicht billigen Riserva. Das Öl schmeckte wunderbar, sodaß wir für die Kinder auch noch drei kleine Flaschen mitnahmen.

Am Campingplatz angekommen hatten wir 49km und 1.285hm auf der Uhr.

29.09.2019

Nachdem wir nun sechs Nächte auf dem Campingplatz in Barberion Valle d´Else verbracht hatten, wollten wir einen Ortswechsel haben. Südlich von Siena liegt das kleine Örtchen Casciano di Murlo. Deren Campingplatz liegt am Hang vom hochgelegenen Ort mit schöner Aussicht und es kaum Urlauber da. Es ist keine Saison mehr. Allerdings wird es anstrengend bei den Radtouren werden, wenn man zurückkehrt. Wie gesagt, Casciano di Murlo liegt oben auf dem Berg. Wir machen heute einen Ruhetag.

30.09.2019

Das schöne Wetter hält an und wir radeln nach Siena. Von der Anfahrt nach Casciano di Murlo wissen wir: Bergab nach Siena und zurück bergan. Aber bei der Rückfahrt waren die Anstiege nicht so bissig, aber andauernd. Siena selbst als interessante Stadt hatten wir früher so gar nicht in Erinnerung und da war es für uns eine schöne Neuentdeckung.

Gegen Gebühr bewunderten wir den Dom und schlenderten über den Platz, auf dem das Paleo ausgetragen wird.

Schöne Architektur. Der Andrang der Touristen hielt sich in Grenzen. Wir konnten daher ohne Gedränge durch die Stadt schlendern.

Ach ja, unsere Leistung: 50km und 850hm.

01.10.2019

Immer noch warm und sonnig. Die Karte gab leider unsere Rundtour, die wir eigentlich wollten nicht her. Die einzige kurze Verbindung von ca. 2km wäre über die Nationalstraße gewesen, aber die ist für Radfahrer gesperrt. So blieb eigentlich nur eine Tour nach Bounconvento hinab und retour übrig. Bei Mouro war schon die Beschilderung für die stattfindende L´Eroica angebracht. Bis ganz nach Buonconvento sind wir dann doch nicht gefahren, denn die Stadt sah von oben nicht so einladend aus.

So drehten wir kurz vor dem Ziel um und bergauf ging es wieder zum Campingplatz. 40km und 750hm waren dann doch nicht soviel, aber wir hatten dann mehr Zeit für unseren Lesestoff.

02.10.2019

Heute wurde Regen angekündigt und wir packten unsere Sachen zusammen und verließen die Toskana mit unterwegs viel Regen zum Gardasee. In Nago-Trobole nahe Riva del Garda fanden wir den vorher ausgesuchten Campingplatz. Er war schon gut gefüllt und je später es wurde, kamen immer mehr bis am nächsten Morgen es hieß, daß der Platz belegt sei. Wir sind am Abend noch 17km zum Restaurantbesuch nach Malcesine geradelt. Lammkoteletts in Pinienkernmantel war wirklich lecker. Auf dem Rückweg war die Straße endlich einmal so leer, wie man es sich wünscht und in der Toskana gängig gehabt hat.

03.10.2019

Vom Wetter her windig bei ca. 20°C windig am See, aber sonnig.  Für unsere Wanderung zu dem Weg mit den vielen Treppen nach Busatte-Tempesta ideal. Oben am See war kaum Wind und wir hatten herrliche Blicke über den See. Drei Treppengänge mit diversen Stufen wurden an den Felswänden angebracht und boten schöne Ausblicke.

Zurück am See stand uns eigentlich nach einer kleinen Einkehr, aber bei dem Wind, eher war es jetzt schon Sturm, verzichteten wir darauf. Bilanz: 13km und 500hm. Für die Häretiker: Für den nächsten Tag habe ich mir ein Pedelec reserviert; ich will das einmal ausprobieren. Zumal es zum Lago di Ledro über Kilometer sehr bergauf geht.

04.10.2019 und 05.10.2019

Huch, ist das auf einmal kalt und ohne Sonnenschein. Wir beschlossen beim Frühstück einen Tag vorzeitig heimzukehren. Also keine Fahrt mit dem Pedelec. Mit einer Übernachtung in der Nähe von Pfaffenhofen kehrten wir zurück.

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